Gemeinschaftliches Wohnen der Werkstatt „Über den Teichen“

Grundlage des Projektes ist es, ein Wohnkonzept für Menschen mit und ohne Behinderung zu entwickeln, welches generationsübergreifend mit familiären Strukturen ein gemeinsames Zusammenleben ermöglicht. In Zusammenarbeit mit dem Elisabeth-Vormfelde-Verein entsteht in Dortmund-Eving ein Quartier, das die Idee des gemeinschaftlichen, integrativen Wohnens als „Stadt im Kleinen“ baulich umsetzt.

Die Planung sieht ein L-förmiges Wohngebäude mit einem daran anschließenden Gemeinschaftshaus vor. Der so gebildete und gemeinschaftlich genutzte, grüne Wohnhof ist das Herzstück des Wohnprojekts.

Die Erschließung der jeweiligen Wohneinheiten erfolgt über einen hofseitig angeordneten Laubengang. Dieser ist großzügig dimensioniert, so dass er als informelle Begegnungsfläche dient. Die privaten Freiflächen als Terrasse oder Balkon orientieren sich nach außen. Gemeinschaftsflächen und -räume ergänzen das Wohnangebot und unterstützen das selbstbestimmte Leben der Bewohnerinnen und Bewohner. Insgesamt bietet der Neubau 35 barrierefreie und zwei rollstuhlgerechte Wohnungen.

Umgesetzt wird das integrative Wohnquartier in nachhaltiger Holz-Rahmenbauweise in Verbindung mit Holz-Beton-Verbunddecken. Als Fassade kommen farbige Faserzementplatten zum Einsatz.

Das Wohnquartier in Dortmund-Eving hat eine prägende und identitätsstiftende Funktion. Die Architektur transportiert den gemeinschaftlichen Charakter des Quartiers und schafft gleichzeitig private Rückzugsmöglichkeiten.