Die Planungsaufgabe bestand zunächst darin, die Raumbedarfe der neu installierten Sekundarschule mit Bauherrn und Nutzern zu ermitteln und zu prüfen, ob diese in die Gebäude der bestehenden Real- und Hauptschule zu integrieren sind. Unser besonderes Augenmerk galt einem schonenden Eingriff in die statischen Strukturen der Gebäude bei einer gleichzeitig notwendigen umfassenden Umstrukturierung und Sanierung der Bestandsgebäude. Als Neubau wurde die geplante Sporthalle oberhalb der Umkleidebereiche mit Fachklassen in zwei Geschossen aufgestockt und so der für die Sekundarschule fehlende Raumbedarf ergänzt.
Mit der Positionierung des Neubaus entsteht ein neuer Vorplatz – mit einem gläsernen Verbindungsbau, der an den Bestand der Hauptschule anschließt, bekommt die neue Sekundarschule einen Haupteingang und Adressbildung.
Es entsteht ein modernes Schulzentrum für eine 5-zügige Sekundarschule, die ganztägig, inklusiv und integrativ funktioniert. Jahrgangscluster mit Klassen- und Differenzierungsräumen, Teamzimmern, Lehrerarbeitsbereichen und offenen Lerninseln schaffen eine einladende Aufenthaltsqualität. Die Erweiterung der Mensa bietet nun Platz für 250 Schülerinnen und Schüler, die in zwei Schichten mittags essen, außerdem wird der als Versammlungsstätte genehmigte Raum für Veranstaltungen (Vorträge, Ausstellungen, Elternabende) multifunktional genutzt.
Durch die umfassende Umstrukturierung und Sanierung bekommen die Gebäude im Bestand eine einheitliche Qualität und werden gestalterisch zu „einer“ Schule zusammengefasst. Die zergliederten Nutzungsbereiche werden neu sortiert und aufgeräumt, so dass eine klare, einfache Orientierung möglich ist.