Neubau verbindet Zink und Klinker für die Gebäudehülle
Unaufdringlich und doch selbstbewusst fügt sich der in den Hang gebaute kompakte Gebäudekörper in das heterogene städtebauliche Umfeld ein. Der in die Fassade eingeschnittene Eingang sowie die fünf Garagen im Sockelgeschoss orientieren sich zur Straße. Kellerräume und Fahrradabstellflächen verorteten die Architekten im rückwärtigen Teil der untersten Ebene. In den darüber liegenden drei Geschossen befinden sich die acht barrierefreien Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von 622 m². Durch ein innen liegendes von oben natürlich belichtetes Treppenhaus nebst Aufzug wird der barrierefreie Zugang gewährleistet. Wohnungsgrößen von 63 bis zu 97 Quadratmetern stellen ein vielfältiges Angebot dar. Bei der Ausarbeitung der Grundrisse legten der Bauherr und die Architekten großen Wert auf ein modernes und offenes Raumgefühl. So gehen die Bereiche Wohnen, Essen und Kochen fließend ineinander über und lassen die Wohnungen großzügig erscheinen. Hochwertige Materialien wie Bodenfliesen und weiße Wand- und Deckenoberflächen tragen zu einer attraktiven Wohnatmosphäre bei. Alle Wohnungen sind zudem mit einer Fußbodenheizung ausgestattet. Die Beheizung des Gebäudes sowie die Trinkwarmwasseraufbereitung erfolgt über einen Gas-Brennwertkessel – unterstützt durch eine Solarthermieanlage auf dem Dach. Zusätzlich sorgt eine dezentrale Abluftanlage mit Fensterfalzlüftern für ein angenehmes Raumklima. Jede Wohneinheit verfügt über einen privaten Außenbereich in Form eines Balkons, einer Loggia oder einer Terrasse, die nördliche Erdgeschosswohnung hat einen Gartenzugang.
Gebäudehülle aus Klinker und Zink
Charakteristisch für die Außengestaltung des Mehrfamilienhauses sind die Klinkerfassade mit den Steinen „Farsund“ des Herstellers Hagemeister sowie die markanten Eckbalkone mit farbigem Putz, der auch im Treppenhaus aufgegriffen wurde. Bodentiefe Fenster mit anthrazitfarbenen Rahmen und vertikaler Brüstung lassen viel natürliches Licht in die Innenräume. Fast nahtlos geht die Fassade in das Dach über. Dieses weist als Mansarddach sowohl geneigte als auch horizontale Flächen auf. Bei der Dachdeckung entschieden sich Bauherr und Architekten für Zinkblech anstatt für konventionelle Ziegel. Das Material wurde optisch passend zur Klinkerverblendung gewählt und ist besonders robust und langlebig. Durch die senkrechte Linienführung der Zinkbedachung entsteht eine moderne Ansicht. Zwei große Dachgauben zur Nord- und Südseite – ebenfalls mit Zinkblech verkleidet – sorgen für großzügige Räume unter dem Dach.